Architekt Martin Gropius

Martin Carl Philipp Gropius wurde am 11. August 1824 in Berlin geboren und starb am 13. Dezember 1880.
 

Bereits in seiner Jugend hatte sich Martin Gropius Karl Friedrich Schinkel zum Vorbild erkoren und wollte ebenfalls Baumeister werden. Seine Ausbildung erhielt er am Königlichen Gewerbeinstitut in Berlin, das zusammen mit der Berliner Bauakademie zu den Vorläufereinrichtungen der späteren Technischen Hochschule Berlins zählte.

Mit der Gründung des Kaiserreichs und die damit einhergehende Neuausrichtung Berlins als Hauptstadt hatte Gropius großen Handlungsspielraum gewonnen und gehörte zu den meistbeschäftigten Architekten seiner Zeit. Er baute zusammen mit seinem Büropartner Heino Schmieden in der ganzen Stadt verteilt viele Mehrfamilienwohnhäuser, aber auch außerhalb Berlins Villen und Krankenhäuser. Der Großteil seiner Werke ist 1944/45 im Bombenkrieg zerstört worden. Wieder aufgebaut wurde das ehemalige Kunstgewerbemuseum in Berlin-Kreuzberg, heute bekannt als Martin-Gropius-Bau, erhalten ist das Krankenhaus in Eberswalde. So beeindruckende Gebäude wie das Gewandhaus in Leipzig existieren leider nicht mehr.

Martin Gropius hatte sieben Töchter. Er ist der Großonkel von Walter Gropius (1883-1969), der Mitbegründer des Bauhauses (1919-1933).