Ab dem 18. Jahrhundert werden die Wirtschaftsgebäude von der
Schlossinsel verlagert – der Gutshof entsteht. Bis in das 19.
Jahrhundert hinein wird er ständig erweitert und modernisiert und dient der Versorgung der gräflichen Familie und der Bereitstellung von Deputat* für die Bediensteten des gräflichen Wirtschaftsbetriebes.
Auf dem Hof befinden sich Stallungen für Milchvieh, Kälber, Schweine und Arbeitspferde. Hinzu kommen die Werkstätten, die für die Landwirtschaft notwendig sind, wie eine Schmiede und eine Stellmacherei. Am Rande des Gutshofes befindet sich die Schäferei. Die finanziellen Erlöse der Brennerei sind für die Gesamtwirtschaft des Gutes bedeutend. Imposante Scheunen sichern eine ausreichende Lagerwirtschaft ab. Schnitterkaserne und Wohnungen für die Landarbeiter runden den Wirtschaftskomplex ab.
Das Haus, vor dem diese Tafel steht, ist bis 1945 das Wohnhaus des Gutsverwalters mit seinem Personal. Der letzte Verwalter des Gutes ist Oberinspektor Karl Loeper. Von 1945 bis 1985 wohnt hier der Revierförster Karl-Friedrich Schneekluth mit seiner Familie.
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